Katholische Kirche in Biedenkopf
Die Bevölkerung der Hinterländer Dörfer wie in Kombach sowie der Stadt Biedenkopf war vor dem 2. Weltkrieg überwiegend evangelisch-lutherisch geprägt.
Meist waren das Menschen, die schon über viele Generationen hier lebten oder die durch ihren Beruf oder auch aus privaten Gründen wie Heirat in unsere Heimat, dass sogenannte Hinterland kamen.
Mit den Flüchtlingsströmen nach Ende des 2. Weltkrieges (1945) änderte sich das grundlegend. Es kamen u.a. viele Vertriebene aus Ungarn dem Sudetendeutsche sowie wohnungslose Menschen aus dem Rheinland, deren Wohnungen durch Bombenangriffe im Krieg zerstört waren, in unsere Heimat und brachten ihren katholischen Glauben mit.
Die Neuankömmlinge waren überwiegend aktive Christen, die sehr bald in Biedenkopf eine neue, größere Kirche (St. Josef) bauten, um ihre Gottesdienste und Kirchenveranstaltungen zu begehen. Die bereits bestehende katholische Kirche St. Elisabeth in der Hospitalstraße bot für die größer geworden Gemeinde zu wenig Platz.
Bis Ende 2017 bestand die Pfarrei St. Josef Biedenkopf aus den Orten Biedenkopf (mit Dexbach, Eckelshausen, Engelbach, Katzenbach, Kombach, Wallau und Weifenbach) und Dautphetal (mit Allendorf, Buchenau, Dautphe, Elmshausen, Friedensdorf, Herzhausen, Holzhausen, Hommertshausen, Mornshausen, Silberg und Wolfgruben). Seit dem 1. Januar 2018 bilden diese Gemeinden zusammen mit den vier benachbarten Pfarrvikarien Battenberg, Breidenbach, Gladenbach und Hartenrod eine sogenannte Pfarrei neuen Typs mit dem Namen St. Elisabeth.
Der Name verweist auf den Ursprung der Katholiken im Hinterland - die 1886 errichtete ehemalige Pfarrkirche St. Elisabeth in Biedenkopf besteht bis heute, und es werden auch zukünftig dort Gottesdienste gefeiert.
Die Umstrukturierung ist eine Antwort auf die sich veränderte Situation in den Gemeinden, die auch zukünftig ein aktives kirchliches Leben vor Ort ermöglichen soll.
* (siehe auch Geschichte und Geschichten der Gemeinde Kombach - Band 2)