Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Kombach

Man kann annehmen, dass bereits im Mittelalter die Bewohner von Kombach Vor­schriften beachteten und Vorrichtungen besaßen, um ihr Leben und Gut vor Feuergefahr zu schützen. Nähere Kunde erhalten wir seit dem 18. Jahrhundert, als die landesherr­liche Gesetzgebung sich mit dem Feuerschutz befasste. Lederne Feuereimer, Feuer­leitern, Haken und Gabeln gehörten schon damals zum Lösch- und Rettungswesen. 


In Kübeln, Bütten und Brunnen hielt man Löschwasser bereit. Außerdem diente das Wasser der nahen Lahn zum Löschen eines Brandes. Feuerläufer eilten in benachbarte Gemeinden und holten Hilfe. 



1938 wurde von 25 jungen Männern des Ortes die Freiwillige Feuerwehr Kombach  gegründet. 


Ortsbrand­meister wurde Heinrich Müller. Unter ihm wurden die ersten Uniformen und eine Handspritze angeschafft. Vor der Neugründung im Jahre 1938 bestand schon eine sogenannte Pflichtfeuerwehr und in noch früheren Jahren eine Freiwillige Feuerwehr. Leider gibt es aus diesen Jahren keine Aufzeichnungen mehr.


Zu erwähnen sei nur, dass Kombach schon vor 1938 ein Mittelpunkt im Feuerwehrwesen war. Aus der Dorfchronik geht hervor, dass das alte Spritzenhaus auf der Brücke von den Gemeinden Eckelshausen, Kombach, Katzenbach und Buchenau erbaut wurde und dass die jeweiligen Einsätze von dort aus  erfolgten.


Während des 2. Weltkrieges wurden viele der Kameraden zur Wehrmacht eingezogen und so mancher von ihnen kehrte nicht mehr in die Heimat zurück. In dieser turbu­lenten Zeit des Krieges blieb unser Dorf von Bombenangriffen und Bränden ver­schont. 


Nach Kriegsende wurde die Wehr neu aufgestellt. 1947 konnte die eine Tragkraftspritze TS 8 angeschafft werden und veraltete Gerätschaften wurden durch neue ersetzt. 


In den Jahren 1952/53 erfolgte der Abriss des alten Spritzenhauses in der Ortsmitte und man zog in neue Räume im neu erbauten Gemeindehaus in der Lehmkaute.

 

In den folgenden Jahren gab es mehrere Einsätze beim Hochwasserschutz und im Jahre 1961 einen Einsatz beim Brand einer Scheune nach einem Blitzschlag. Bei diesem Einsatz zeigte sich, dass die TS B doch nicht so leistungsfähig genug war, um Brände dieser Größenordnung zu löschen. Im Jahr darauf wurde eine neue fahrbare Motor­spritze angeschafft.


Im Jahre 1963 feierte die Wehr im kleinen Rahmen ihr 25-jähriges Bestehen. 


Anfang der 1970er Jahre erhielt man ein neues Fahrzeug, neue Uniformen konnten angeschafft werden und unter der Leitung von Kamerad Günter Thormann wurde am 1. Dezember 1971 eine Jugend-Feuerwehr ins leben gerufen. 


Durch den Zusammenschluss der Gemeinden im Zuge der Hess. Gebietsreform wurde die Wehr dann Bieden­kopf unterstellt, konnte  jedoch im wesentlichen die Selb­ständigkeit erhalten. 


1978 haben beging man das 40-jähriges Bestehen im größeren Rahmen.


Im Jahre 1980 wurde dann das neue Spritzenhaus beim Dorfgemein­schaftshaus errichtet und am 12. April 1981 konnten wir die Räume beziehen. 

Im Jahre 1986 uurde das 15-jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr im kleineren Rahmen festlich begangen. Unserem Feuerwehrkamerad Günter Thormann sei an dieser Stelle für seine aufopfernde Tätig­keit und Bereitschaft, die Jugendfeuerwehr zu lenken, recht herzlich gedankt.